gelesen # 6, Totality, Story und Zeichnung von Moritz von Wolzogen. Zwerchfell Verlag 2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Totality, Story und Zeichnung von Moritz von Wolzogen. Zwerchfell Verlag 2016

 

Es spielt in einer Megametropole. Die drei Hauptcharaktäre sind Alex, Merle und Simon. Sie alle haben besondere Fähigkeiten, und sie Wissen davon. Auf dem Schulhof, werden Alex und Simon von einem anderen Schüler gereizt und bei Alex ist die Fähigkeit, wenn er wütend wird, mit dem Geist Dinge zu Formen. Er sticht den anderen virtuell mit einer Fliege ab und wird dabei von einer Schülerin gefilmt, mit dem Selbstgebautem Handy von Merle und postet es gleich ins Netz. Dadurch wird eine Spezialeinheit auf ihn aufmerksam und steht mit einem Großaufgebot vor seiner Tür, sie reden miteinander, er soll sich kontrollieren, sie ziehen wieder ab. Es scheint selten aber Normal zu sein, "hmmm interessante Kombi..ein zweier-Holo und ein dreier-Epimorph! Hatten wir noch nicht." Merle ist eine Technik Spezialistin und Simon Hitzebeständig.


Die andere Geschichte beginnt mit einem Raumschiffabsturz auf einem anderen Planeten. Direkt am Eingang zu einem größeren Komplex werden sie sofort angegriffen und sie flüchten in den Komplex.   Sie landen alle einzeln in einer Theaterauführung für Cyborgs. Sie machen Alex Wütend, um seine Kraft zu sehen, und schließen ihn in einen schwarzen Würfel ein. Er wacht mehrmals auf, den Wesen im Traum scheint das nicht zu passen, sodass sich die scheinbare Realität aufzulösen beginnt und die drei durch eine andere Dimension schreiten und sich an einem Stein wiedertreffen. Sie wachen alle wieder, sind wieder in der "Realität" und sehen sich zum Abschluss eine Sonnenfinternis an.


Die Geschichte ist in Grautönen gezeichnet und spielt mit vielen Details, wie Schatten und Perspektiven und interessanten Dialogüberschneidungen. Die Zeichnungen tragen  die Geschichte weiter, sodass der Comic über weite Strecken ohne Text auskommt und eher wie eine Film abläuft. Er wechselt in Abschnitten zwischen zwei Geschichten. Die Charaktäre werden nach und nach beschrieben und am Ende will man mehr von ihnen wissen. Ich finde den Comic richtig gut gelungen, er ist Abschnittsweise sehr Strukturiert und löst sich dann mit dem Wechsel der Geschichte ziemlich gut auf, in der Handlung und in den Panels.


Ich sass mit dem Autor noch vor Monaten im Rahmen des ersten Frankfurter Comic Sateliten in einem Cafe und betreute den Comicverkaufsstand. Da erzählte er mir von seinem ersten eigenen Comic, der bald bei Zwerchfell erscheinen würde. Vor kurzem ist er erschienen und ich kann ihn euch uneingeschrängt empfehlen, mir hats großen Spaß gemacht ihn zu lesen und ich bin gespannt auf weitere Geschichten von Moritz.

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